Katharina Hacker: "Die Habenichtse"

Die Autorin entfaltet in ihrem Roman "Die Habenichtse" ein Tableau vielschichtig gezeichneter und doch seltsam ungreifbarer Charaktere, die auf vielfältige Weise miteinander verwoben sind.

Jakob und Isabelle, ein Anwalt und eine Designerin bzw. Teilhaberin einer Grafikagentur, hatten während ihrer Studienzeit eine kurze Affäre und sehen sich zehn Jahre später in Berlin wieder. Diese erneute Begegnung findet am Abend des 11. September 2001 im Rahmen einer Party statt. Diese Unterrichtseinheit beleuchtet unterschiedliche Aspekte von Katharina Hackers "Habenichtse".

Ausgangspunkt sind die Terroranschläge vom 11. September 2001, die Autorin verknüpft dabei das Thema Politik mit Gewalt und Trauer. Die Schüler/-innen sollen darüber nachdenken, welche Überlegungen zu diesen Themen Hackers Roman vermittelt und mit welchen inhaltlichen, sprachlichen und formalen Mitteln er hierzu Stellung bezieht. Zu jeder Zeit sollte klar sein, dass ein Roman wie "Die Habenichtse", die Ereignisse der neueren Geschichte zu einem komplexen, vielfältig verwobenen Handlungsnetz ausdifferenziert, auch eine gewisse Offenheit in der pädagogischen Herangehensweise erfordert. Dabei könnte sein Anfang Wirklichkeit werden: "- Alles wird anders [...]."