Joseph Eichendorff: "Das Marmorbild", "Das Schloss Dürande"

Joseph von Eichendorffs Novelle "Das Marmorbild" mag für heutige Schüler/ -innen auf den ersten Blick lebens- und realitätsfremd erscheinen. Allzu unvertraut ist ihnen eine Welt, in der eine versteinerte Marmorfigur lebendig wird, in der Menschen auf Pferden reisen und in der Kommunikation nicht über Smartphones und soziale Netzwerke stattfindet, sondern ausschließlich über persönliche Begegnungen und Gedichte in altertümlich wirkender Sprache.

Noch stärker aus der Zeit gefallen mutet für viele Schüler/-innen die Erzählung "Das Schloss Dürande" an: Eine ständische Gesellschaft kennen sie nur aus Geschichtsbüchern, und dass ein Erzähler bzw. der hinter ihm stehende Autor erkennbar Partei für die Aristokratie ergreift, ist mit den heutigen Werten einer pluralistischen, multikulturellen Gesellschaft schwer zu vereinen.

Demnach stellen sich zwei grundlegende Fragen:
Warum sollen die beiden genannten Texte Eichendorffs heute noch im Deutschunterricht behandelt werden und wie lassen sie sich für heutige Schüler/-innen gewinnbringend erschließen?
Diese Ausgabe findet Lösungen zu diesen beiden Fragen.