Der goldne Topf

E.T.A. Hoffmann würde man heute als Multitalent bezeichnen, denn er war - neben seinem "Brotberuf" als Jurist - nicht nur Schriftsteller, sondern auch Musiker, Komponist, Maler, Zeichner. In nur 13 Jahren schuf er ein umfangreiches Werk. Eines der bekanntesten ist "Der goldne Topf", den Hoffmann selbst als "Ein Märchen aus der neuen Zeit" bezeichnete, da das Zusammenspiel von Alltagswelt und der Welt des Wunderbaren so unglaublich gut gelungen ist.

Neben der inhaltlichen Beschäftigung mit dem "goldnen Topf" wird in der vorliegenden Unterrichtsreihe schwerpunktmäßig erarbeitet, welche Bedeutung Märchen für heutige Leser/-innen haben. Und während andere Märchen das Hineinwirken des Wunderbaren als eher selbstverständlich hinnehmen, stellen Hoffmann und seine Figuren explizit die Frage, ob das Geschehen wirklich ist, Phantasie unter Alkoholeinfluss oder Zeichen des Wahnsinns. Diese Frage müssen sich auch die Lesenden beantworten.

Da Fantasyromane sich wieder großer Beliebtheit erfreuen hat dieses Werk eine gewisse Aktualität. Viele Leser/-innen sehen in ihm auch einen biographischen Aspekt, auch wenn dieser Bezug nicht explizit hergestellt wird.