Gott wird da sein

Ewigkeitssonntag oder Totensonntag: Raum, an die zu denken, die wir verloren haben, um die wir trauern, die wir vermissen, vielleicht ganz bitter vermissen. Das Gedicht „Memento“ vom Mascha Kaléko ist mir dazu eingefallen. Da schreibt die Künstlerin, die später Sohn und Mann verlor, dass sie keine Angst vor dem eigenen Tod, jedoch vor dem Sterben geliebter Menschen habe, weil – so der Schlussvers – man den eigenen Tod nur stirbt, doch mit dem Tod der anderen leben muss.