Ein Gefühl schlechthinniger Abhängigkeit

Ein Gefühl schlechthinniger Abhängigkeit

Gedanken beim Motorradfrühling
Zielgruppe: Themengottesdienste
Bibelstelle:
Reihentitel: Werkstatt Spezial
Ausgabe: 04/2020
Motorradfahren ist bekanntlich nicht ganz ungefährlich. Letzten Sommer bin ich als... mehr
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Motorradfahren ist bekanntlich nicht ganz ungefährlich. Letzten Sommer bin ich als Beifahrer mitgefahren. Dabei habe ich manches gelernt, und ja, ich würde sagen: auch meinen Glauben vertieft. Das klingt jetzt vielleicht komisch. Ist aber so. Als ich da so hintendrauf saß und bei durchaus wesentlich mehr als 100 km/h versuchte, mich ordentlich festzuhalten, aber vielleicht noch mehr in den Kurvenlagen im …, da habe ich viel über Vertrauen nachgedacht. Vor allem aber fühlte ich mich absolut passiv. Völlig angewiesen auf den Menschen direkt vor mir, meinen Fahrer. Ich fühle mich ehrlich gesagt nicht gerne abhängig. 
Da denkt man so Sachen. Bei mir war das Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, ein Berliner Theologe aus dem 19. Jahrhundert. Das mögen Sie jetzt abwegig finden, das ist es sicherlich auch, aber ich habe nun mal an ihn gedacht auf dieser Fahrt. Besonders an einen Satz, den er geschrieben hat. Er dachte darüber nach, was es eigentlich mit dem christlichen Glauben auf sich hat, ob der eher ein Gedanke ist, der sich im Kopf abspielt, oder mehr ein Gefühl. Er hat es dann so formuliert: „Glaube ist das Gefühl schlechthinniger Abhängigkeit.“

Zielgruppe: Themengottesdienste
Konfession: evangelisch
Materialtyp: Ansprache
Leseordnung: Predigtreihe II
Ausgabe: 04/2020
Produktformat: Editierbarer Materialteil als Word-Dateien.
Reihe: 35
Reihentitel: Werkstatt Spezial
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